Am 22.02.2015 fand das diesjährige Segelflugforum wieder in Hangelar statt.
Seit einigen Jahren wird dieser Event von der SEKO NRW bestens organisiert und es trifft sich dort die Segelflugszene.
Insbesondere der leistungsflugorientierte Nachwuchs kann sich dort mit gleichgesinnten und Trainern austauschen und für die kommende Saison motivieren.
Vertreter von Segelflugrechnern und anderem Luftfahrtzubehör können in den Pausen zwischen den Vorträgen ausgiebig befragt werden.
Der spannende Vortrag von D/C-Kader Pilot Felix Hoffmann, der mit einem NRW- Förderflugzeug über ein 1.000 km FAI Dreieck mit Kraftwerkunterstützung geflogen ist, zeigte alle grenzwertig machbaren Möglichkeiten auf, die man auch als junger Pilot durch Motivation, Vorbereitung und Training erreichen kann. Felix studiert in Berlin und hatte wenige Tage vor seinem Vortrag seine Bachelorarbeit abgegeben. Seine Flüge startet er von NRW aus!
Die dreifache Weltmeisterin in folge, Sue Kussbach, ebenfalls NRW, berichtete über die schwierigen Flugbedingungen im winterlichen Sommer während der Frauenweltmeisterschaft in Finnland.
Martin Heide, Konstrukteur aller ASH Flugzeuge stellte in seiner bescheidenen aber eindrucksvollen Art die Jagd nach Gleitzahlpunkten und der Vernichtung schädlicher laminaren Ablöseblasen mit Hilfe des Delfter Windkanals von Loek Boermans vor.
Loek Boermans gilt als hervorragender Protagonist der Grenzschichtabsaugung.
Dass Paul McCready mit seiner aus den 60er Jahren erarbeiteten Theorie auch heute noch recht hat, konnte Hermann Leucker praktisch und theoretisch lebhaft darstellen und nachweisen. Allein, die sinnvolle Anwendung dieser Flugtechnik ist einigen Piloten nicht geläufig, sie schätzen ungeachtet eines hohen Absaufrisikos durch zu hohe Vorfluggeschwindigkeiten bei abnehmender Arbeitshöhe die zu erwartenden Steigverhältnisse falsch ein. Die Flüge und Ergebnisse sind heute gläsern und die Fehler sieht man deutlich durch die Flugdokumentationen.
Diese Vorträge stehen stellvertretend für wertvolle Beiträge, die vom SEKO-Vorsitzenden Günter Forneck und Rainer Kurzawa moderiert wurden.
Höhepunkt für den Luftsportverein Aachen war in Hangelar die Preisverleihung für die höchste Anzahl der beantragten und ausgestellten Leistungsabzeichen in 2014.
Mit 15 Leistungsabzeichen war unser Verein deutlich vor Langenfeld (12) und Leverkusen (8)
Den Preis – ein Butterfly – konnte Wilhelm-Alexander Klomp für den LVA entgegennehmen! W.A. und sein Bruder Max waren die anwesenden Jugendlichen des LVA. Der LVA war weiterhin durch H.W. Klomp, Hartmut Biebricher, Markus Weißenbach und mich vertreten.